Die Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin, Homburg (Saar) wurde mit 5 bewertet, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste Bewertung ist. Es haben bisher 4 Patienten eine Bewertung abgegeben.
Außenseiten von Armen und Beinen sowie der Rücken sind hier bevorzugt betroffen. Es können Nagelveränderungen
(z.B. Tüpfelnägel oder Ölflecken) und Gelenkentzündungen (Psoriasis-Arthritis) auftreten. Typisch für Psoriasis sind
auch isomorphe Reaktionen (sogenanntes Köbner-Phänomen), d.h. wenn an noch gesunder Haut eine Verletzung
auftritt, kann sich dort eine neue psoriatische Hautläsion entwickeln.
Einen weniger großen Anteil macht die Psoriasis guttata aus, die häufig nach Atemwegsinfekten bei Jugendlichen
und jungen Erwachsenen auftritt. Die pustuläre Psoriasis tritt meist an Händen und Füßen auf, kann sich aber auch
über den ganzen Körper erstrecken und imponiert durch mit Eiter gefüllte Pusteln, die nach kurzer Zeit braun werden.
Zuletzt sei noch die erythroderme Psoriasis zu erwähnen, die sich aus jeder anderen Variante entwickeln kann. Sie
geht häufig mit starkem Durst und Frösteln einher und imponiert durch eine generalisierte Rötung und Schuppung der
Haut.
Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist es bei allen Formen von Psoriasis am Anfang der Behandlung
essentiell, den Körper zu kühlen. Es gibt verschiedene Krankheitsmodelle in der Traditionellen Chinesischen Medizin
(TCM), wo von das Modell der 4 Ebenen (wen bing) eines ist, das man sich bei der Behandlung von
Hauterkrankungen häufig zunutze macht. Je nach vorherrschenden Veränderungen an der Haut (vor allem Rötung,
Schuppung, Lokalisation) und Begleitsymptomen des Patienten (wie Hitzegefühl, Durst, Verstopfung, Durchfall,
Schlafstörungen, Zungen- und Pulsbefund) wählt man die geeigneten Heilkräuter aus, um die entsprechende Ebene
zu behandeln. Zusätzliche Veränderungen wie Nagelbeteiligung, besondere Lokalisation wie beispielsweise “nur
Hände oder Füße betroffen” oder die pustuläre oder erythroderme Form der Psoriasis werden in der
Arzneimittelrezeptur direkt berücksichtigt. Akupunktur alleine kann bei Psoriasis aus Sicht der Autorin keine
nennenswerten Veränderungen herbeiführen.
Auch hier - wie bei anderen Hauterkrankungen beschrieben - ist Juckreiz aus Perspektive der Traditionellen
Chinesischen Medizin (TCM) ein Zeichen des Krankheitserregers “Wind”. Juckreiz tritt nicht bei jedem Patienten auf,
so dass dieses Symptom immer genau zu erfragen ist, um die Art und die Zahl der möglicherweise nötigen Kräuter
auszuwählen, um den Krankheitsfaktor “Wind” und damit dem Juckreiz zu behandeln.
Bei chronischem Verlauf einer Psoriasis-Erkrankung nimmt die Krankheitsaktivität meist ab und es kann zu trockener
Haut, zur Ausbildung von kleinen Rissen (Fissuren) und auch zu Pigmentveränderungen an der Haut kommen. In
diesem Fall werden in der Arzneimittelrezeptur gänzlich andere Kräuter ausgewählt, als bei Patienten, bei denen sich
stetig neue Läsionen entwickeln, die über starkes Hitzegefühl oder Durst klagen. Eine Rezeptur die diesen Patienten
mit chronischer Psoriasis helfen kann, kann bei einem akuten Krankheitsbild mit hoher Aktivität den Zustand
verschlimmern. Es ist daher wichtig, eine exakte Anamnese (Patientenbefragen) und Untersuchung (Haut,
Zungenbefund, Pulsbefund) nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) durchzuführen, um eine geeignete
Rezeptur zu erstellen (hier geht es zum Haupttext).
Zusätzlich zur innerlichen Behandlung mit Heilkräutern, die essentiell ist - denn nach Traditioneller Chinesischer
Medizin (TCM) wird die Psoriasis oder Schuppenflechte als Systemerkrankungen angesehen (das ist eine
Erkrankungen, bei der der ganze Körper, nicht nur die Haut betroffen ist), werden äußerliche Anwendungen von
Heilkräutern in Form von Salben, Kompressen, Tinkturen oder Bädern eingesetzt, um den Therapieverlauf zu
beschleunigen. Die Therapie von Psoriasis mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) dauert meist einige Wochen
bis Monate.
Die Ernährung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist hier von untergeordneter Bedeutung, allerdings
kann man durch Vermeiden besonders “Hitze” verursachender Nahrungsmittel die Kräutertherapie unterstützen.
Auch Akupunktur ist therapeutisch von untergeordneter Relevanz. Doch auch sie wird eingesetzt, um den
Therapieverlauf zu beschleunigen. Eine Hauterkrankung wie Psoriasis nur mit Akupunktur zu behandeln wird meist als
nicht ausreichend angesehen. Heilkräuter sind entscheidend und sollten von einem in der chinesischen
Dermatologie ausgebildeten Therapeuten verordnet werden.
Das therapeutische Vorgehen kann nur im direkten Gespräch mit dem Therapeuten für den Einzelfall festgelegt
werden. Die obigen Ausführungen können daher nur als Überblick über das Vorgehen in der Traditionellen
Chinesischen Medizin (TCM) im Allgemeinen bzw. der chinesischen Dermatologie im Speziellen betrachtet werden.
Bei der Therapeutensuche ist besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass der Behandler auf die chinesische
Arzneimitteltherapie und darüber hinaus auf die Dermatologie nach TCM spezialisiert ist, denn in der
Hautheilkunde nach TCM entsteht eine Rezeptur direkt aus dem Hautbild des Patienten, so dass
Zungen- und Pulsdiagnose fast etwas in den Hintergrund rücken. Um dieses Hautbild direkt in eine
Kräuterrezeptur übersetzen zu können, bedarf es einer entsprechenden Schulung, weshalb man sich
seinen Therapeuten sorgfältig auswählen sollte.
Weitere Informationen zur Psoriasis auch bei psoaktuell.
Zur Ärztin Dr. med. Katrin Schumacher:
Die Ärztin Dr. med. Katrin Schumacher hat ihr Studium der Humanmedizin in Homburg (Saar) und
München (LMU) abgeschlossen und am Institut für Sportmedizin Saarbrücken über ein Thema aus
dem Bereich der Kardiologie promoviert. Sie war als Assistentin und zur Facharztausbildung im Institut für
Pharmakologie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg (Saar) tätig.
Dr. med. Katrin Schumacher hat ihr mehrjähriges Postgraduiertenstudium Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
und Akupunktur bei der Societas Medicinae Sinensis (SMS) in München, Hamburg und Zürich sowie der Universität
Witten-Herdecke 2012 mit dem CPC (Certified Physician of Chinese Medicine) abgeschlossen.
chinesische dermatologie
dr. med. katrin schumacher