Die Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin, Homburg (Saar) wurde mit 5 bewertet, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste Bewertung ist. Es haben bisher 4 Patienten eine Bewertung abgegeben.
Krankheitsfaktoren “Feuchtigkeit” und “Hitze” eine große Rolle. Bläschenbildung und Verkrustungen sind nach der TCM
häufig ein Zeichen für “Feuchtigkeit”, die man mit chinesischer Phytotherapie “trocknet” oder “ausleitet”. “Hitze” spielt
nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bei sehr vielen Hauterkrankungen eine große Rolle, so auch bei
Herpes zoster. Hier finden Kräuter Verwendung, die diesen Krankheitsfaktor “Hitze” kühlen und - beispielsweise über
den Stuhlgang oder Urin - aus dem Körper ausleiten. Die “Infektionskomponente”, d.h. die Virusinfektion, zeigt sich in
der Kräuterrezeptur durch die Auswahl von Arzneimitteln, die “Toxisches” ausleiten sollen.
Je nach Lokalisation des Herpes zoster (Gürtelrose) wählt man in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
Melde-Kräuter oder “Lenker” aus, um die gesamte Rezeptur in eine bestimmte Körperregion zu dirigieren. Dieses
Prinzip findet bei vielen anderen Erkrankungen ebenfalls Anwendung. Zum Beispiel gibt man in Asthma-Rezepturen
Kräuter, die die Rezeptur zur Lunge lenken sollen. Dies ist gerade bei solch umschriebenen Hauterkrankungen wie
Herpes zoster eine häufig verwendete Methode, um die Wirksamkeit der Rezeptur im betroffenen Hautareal zu erhöhen.
Treten zusätzlich Schmerzen auf, werden der Rezeptur Arzneimittel zugegeben, um diese zu beseitigen. Dabei handelt
es sich überwiegend um solche Arzneimittel, die den Fluss der Energien "qi" und "xue" (Blut) in den Leitbahnen fördern,
denn nach Vorstellung der TCM sind Schmerzen durch Stauungen im Energiefluss bedingt. Je nach Ausmaß der
Schmerzen, wird die Zahl der Arzneimittel variiert bzw. es werden weniger oder stärker schmerzlindernde Substanzen
eingesetzt.
Das therapeutische Vorgehen kann nur im direkten Gespräch mit dem Therapeuten für den Einzelfall festgelegt werden.
Die obigen Ausführungen können daher nur als Überblick über das Vorgehen in der Traditionellen Chinesischen Medizin
(TCM) im Allgemeinen bzw. der chinesischen Dermatologie im Speziellen betrachtet werden. Bei der Therapeutensuche
ist besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass der Behandler auf die chinesische Arzneimitteltherapie und darüber
hinaus auf die Dermatologie nach TCM spezialisiert ist, denn in der Hautheilkunde nach TCM entsteht eine Rezeptur
direkt aus dem Hautbild des Patienten, so dass Zungen- und Pulsdiagnose fast etwas in den Hintergrund rücken. Um
dieses Hautbild direkt in eine Kräuterrezeptur übersetzen zu können, bedarf es einer entsprechenden Schulung,
weshalb man sich seinen Therapeuten sorgfältig auswählen sollte.
Allgemeines zu Chinesischen Heilkräutern:
Die chinesische Heilkunst ist eine über 2000 Jahre alte Tradition. Viele der damals genutzten chinesischen Heilkräuter
werden heute noch eingesetzt. Über die Jahrhunderte ist die Anzahl der verwendeten Arzneimittel deutlich ausgeweitet
worden. Das heißt bei einem Therapeuten sind im täglichen Alltag mehrere hundert verschiedene pflanzliche,
mineralische und tierische Arzneien in Verwendung. Durch individuelle Kombinationen der Heilkräuter ist es möglich, die
Rezepturen genau auf das Hautbild des einzelnen Patienten abzustimmen und im Behandlungsverlauf anzupassen.
Zur Ärztin Dr. med. Katrin Schumacher:
Die Ärztin Dr. med. Katrin Schumacher hat ihr Studium der Humanmedizin in Homburg (Saar) und
München (LMU) abgeschlossen und am Institut für Sportmedizin Saarbrücken über ein Thema aus
dem Bereich der Kardiologie promoviert. Sie war als Assistentin und zur Facharztausbildung im
Institut für Pharmakologie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg (Saar) tätig.
Dr. med. Katrin Schumacher hat ihr mehrjähriges Postgraduiertenstudium Traditionelle Chinesische
Medizin (TCM) bei der Societas Medicinae Sinensis (SMS) in München, Hamburg und Zürich sowie
der Universität Witten-Herdecke 2012 mit dem CPC (Certified Physician of Chinese Medicine)
abgeschlossen.
chinesische dermatologie
dr. med. katrin schumacher